Studie

Im Sommer 2017 sind Mercer und Forsa im Rahmen einer Studie folgenden Fragen nachgegangen:

Wie schätzen Unternehmen heute und in Zukunft den Aufwand in der Verwaltung der bAV ein?

Worauf kommt es bei der Auswahl externer Dienstleister an?

Und welche Rolle wird die Digitalisierung künftig spielen?

Um Antworten auf diese und andere Fragen zu finden, wurden deutsche Großunternehmen mit 500 bis 5.000 Arbeitnehmer/innen aus den Sparten Industrie, Handel und Dienstleistung befragt wurden.

Zur Datenerhebung interviewte das Meinungsforschungsinstitut forsa 100 bAV-Verantwortliche in Unternehmen dieser 3 Branchen. Die Befragung wurde von Juli bis August 2017 im CATI-Verfahren (Computer Assisted Telephone Interview) durchgeführt.

Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gab es in Deutschland Ende 2019 folgenden Vertragsbestand in Millionen Stück an Verträgen ca:

Direktversicherung = 8,11 | Rückdeckungsversicherungen = 3,47 | Pensionskassen = 3,71 | Pensionsfonds = 0,49

Ca. 74% davon entfallen auf versicherungsförmige Durchführungswege.

Die verschiedenen Varianten dieser Absicherungsform lassen sich grundsätzlich unterteilen in

arbeitnehmerfinanzierte Formen (Entgeltumwandlung) | arbeitgeberfinanzierte Formen

In vielen Unternehmen sind beide Formen anzutreffen, wobei die Entgeltumwandlung in den letzten Jahren quotal vorne liegt.

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Der Aufwand für die bAV-Verwaltung nimmt kontinuierlich zu.

- Staatliche Vorschriften zur Betrieblichen Altersversorgung

- Beratungshaftung (immer mehr Thema für Anwälte)

- DS-GVO (Datenschutzgrundverordnung)

- Wachsende Anzahl unterschiedlicher bAV-Lösungen

- Hohe Durchdringungsquote

Die Arbeitgeber erkennen, dass pro ca. 600 bAV-Verträge 1 Vollzeitkraft notwendig wird, die sich mit den diversen Aufgaben (An- und Abmeldung, Änderungen, Wertmitteilungen, Beratungsprotokolle etc.) beschäftigen muss.

85% räumen, ein, dass der Arbeitsaufwand hoch ist.

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Die gesetzlichen Auflagen (Beratungsprotokolle, Haftung, Informationspflichten etc.) werden immer strenger und fordernder.

Speziell für größere Firmen und Firmengruppe mit mehreren Niederlassungen und / oder Tochterfirmen sind die Prozesse ohne eine digitale bAV-Akte hoch komplex und unübersichtlich.

Überdies werden im Zeichen von Fachkräftemangel immer mehr Abstriche von einem standardisierten bAV-System gemacht, weil man die wenigen Fachkräfte einstellen möchte / muss und somit von einer einstmals geplanten, stringenten Linie abweicht, was den Informationsbedarf für die einzelnen Beschäftigten deutlich vergrößert.

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Nebenstehend erkennen Sie die Motive der Arbeitgeber für die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister, die am häufigsten genannt wurden.

Geht man intensiver in Gespräche mit Arbeitgebern, kennt dieser alle Notwendigkeit, Haftungsrisiken und Kosten so kommen noch viele Motive für einen Zusammenarbeit dazu.

Die Möglichkeiten der Digitalisierung sind damit jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. ln 60 % aller Unternehmen wird eine Lösung begrüßt, mit der Mitarbeiter ihre Ansprüche tagesaktuell statt nur stichtagsbezogen abfragen können. Responsives Design hat nicht ganz dieselbe Bedeutung: Nur jeder zweite Befragte ist der Ansicht, dass die Plattform nicht nur am PC, sondern auch auf Smartphones oder Tablets funktionieren muss. Betrachtet man allerdings die rasant wachsende Bedeutung mobiler Endgeräte, erscheint es sinnvoll, diese Nutzungsmöglichkeit von vornherein einzubeziehen.

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Das Interesse für die Unternehmen an digitalen Lösungen für die bAV-Verwaltung speist sich aus den Erwartungen. wie sich die Kommunikation mit den Mitarbeitern in Zukunft entwickeln wird. ln vielen Unternehmen gehen die Befragten davon aus, dass das ganze Portfolio an Online-Kanälen wichtiger als heute werden wird. 57% prognostizieren einen starken Bedeutungsanstieg für Online-Portale, 45% sagen dem Intranet eine große Zukunft voraus. Ein Drittel aller Befragten sehen E-Mails und Social Media im Aufwärtstrend, ein Viertel sagt dasselbe über Chats.

Der einzige nicht-digitale Kanal, der in diese Rangfolge auftaucht, ist das direkte Gespräch zwischen dem Fachmann und einem oder mehreren Mitarbeitern. Mit 39% liegt es auf dem dritten Platz.

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